Wir unterscheiden grob 2 Hauptformen der Harninkontinenz, das sind die Belastungs- und die Dranginkontinenz. Diese beiden Formen sind nicht nur in der Symptomatik sondern auch in der Ursache des Zustandekommens und der dann möglichen Therapieformen unterschiedlich.
Frauen sind aufgrund der anatomischen Gegebenheiten häufiger betroffen als Männer. Inkontinenz, egal um welche Form es sich handelt beginnt in der Regel schleichend. Meist wird von den Patienten ein geringer Urinabgang während des täglichen Lebens bemerkt, d.h. die Unterhose ist auf einmal feucht. Oder wenn es sich um eine beginnende Drangsymptomatik handelt wird ein zunehmend unangenehmer Harndrang bemerkt der einem immer weniger Zeit für den Weg zur Toilette gestattet. Werden solche Erscheinungen bemerkt, sollte man sich auch bereits bei einer geringen Ausprägung bei einem Arzt vorstellen.
Im Rahmen der ersten Untersuchung bei uns wird Ihnen der behandelnde Kollege ein sogenanntes Trink- und Miktionsprotokoll aushändigen. Auf diesem wird notiert zu welcher Uhrzeit Sie wieviel trinken, wann zur Toilette gegangen wird, wieviel Urin ausgeschieden wird (Messbecher) und wann es ggf zu unwillkürlichem Urinabgang kommt. Gerne können Sie bereits bei der ersten Vorstellung solche Aufzeichnungen mitbringen.